Dictionary of the Mordvinian Languages and the Dialects

Initial letter "Rj"

"Мордовский словарь Х. Паасонена / H. Paasonens Mordwinisches Wörterbuch"
('The Dialect Dictionary of the Mordvinian Languages based on the materials of Heikki Paasonen').


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ŕaboj E:Mar Večk [?NSurk] ― ŕäbo·j M:P (Gen. ‑en ), ŕeboj M [рябой] / pockennarbig (E:Mar Večk M:P); [неровный, ухабистый] / uneben, holperig (vom Eis) (E:Mar). kot́ ŕabojd́aŋk, blagojd́aŋk, pŕakavtomo a tujd́aŋk [E:?NSurk] (II 122 ) Wenn wir auch pockennarbig sind, böse [hässlich], gehen wir doch nicht ohne Pirogge fort. — Russ. рябо́й .

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ŕabojńä M:Pičep (Dem. zu ŕaboj ) [рябоватость] / Pockennarbigkeit. ombă mazə̑ńac švańä ŕabojńac (VIII 272 ) Seine zweite Schönheit ist seine feine Pockennarbigkeit.

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ŕeb́ina E:VVr [рябина] / Eberesche. ŕeb́i·na-lopa·t eŕźi·ĺeń (II 357 ) (Wie) Ebereschenblätter [ist] mein Saumbesatz. — Russ. ряби́на .

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ŕeb́ińńiḱ E:VVr [рябинник] / Eberesche(ngehölz). bokason uĺńeś ŕeb́ińńiḱ (II 352 ) An meiner einen Seite stand eine Eberesche. — Russ. ряби́нник .

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ŕad E:Mar ― räd M:P (Gen. ‑en , Abl. rättä , Nom. Pl. rätt ), ŕäd́ M:Pš очередь, очерёдность / Reihe, Reihenfolge (E:Mar M:P); [валок, ряд сваленного хлеба] / Schwaden (Heu, M:P auch: [овёс] / Hafer usw.) (M:P Pš). | čuvto-ŕad E:Mar [жребий] / Los. ńej noldakaja [ḿińeńeḱ] čuvto[‑]ŕad! (1 26 ) Lose unter uns! ańušne͔ń pačkuć vaśiń čuvto[‑]ŕatś (1 26 ) Das erste Los wurde Anjuscha zuteil. | lavka-ŕäd́ M:Sandr [ряд ларьков] / Budenreihe. mon jotań lavka[‑]ŕäd́ǵäńä (IV 226 ) Ich spazierte zwischen den Budenreihen. | ŕad-ṕe E:Mar столбник / ein Stück Land von unbestimmter Grösse, Seiten-Ackerfeldchen. vaj nučkań paŕćejt́ eŕźäń ćorań ŕad[‑]ṕenze͔ (1 72 ) [Wie] Schlingen von Seide sind die Seiten-Ackerfeldchen des Erzja-Jünglings. | ŕad-ṕeńe E:SŠant (Dem.) загон / Ende eines Ackerbeetes. vaj i ŕad-ṕeńe t́ejt́eŕ mujekšńeś (I 478 ) Da fand sie [das Mädchen] den Rand eines Ackerstücks. | ŕäd́-urma· M:Pš [эпидемия] / Seuche, Epidemie. af ŕäd́-urma·sa śäŕäd́an, af škaj-urma·sa maŕəd́an Ich liege nicht krank an einer gewöhnlichen Seuche, ich leide nicht an einer gottgesandten Krankheit. — Russ. ряд .

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ŕaco E:Mar VVr ― ŕäca M:P (Iness.) [рядом] / nebeneinander (E:Mar); [в порядке, в очереди] / in Ordnung, in Reihe, in Reihenfolge (E:VVr); [поочерёдно] / der Reihe nach, in Reihenfolge (M:P). ŕaco umaŕunḱińeń E:VVr (II 351 ) Ich hatte reihenweise stehende Apfelbäume. lomań ŕätsa t́iińäźä M:P (Du) der du mich für einen Menschen gehalten hast.

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ŕac E:Mar Is Petr ― räc M:P (Gen. ‑ə̑n , Abl. ‑tä ), ŕäc M:Alk (Ill.) по порядку / nebeneinander, Grenze an Grenze, in der Reihe (E:Mar Is); рядом, одно около другого / nebeneinander, eines an dem anderen (E:Petr); [все] / alle (M:P). ŕats eŕit́ E:Mar Sie leben nebeneinander, Grenze an Grenze (als Grenznachbarn). ḱeĺḿe eŕkńe uĺńist́ ŕac E:Petr (VIII 248 ) Die “Kalten Teiche” waren nebeneinander. räts tuśt́ konakə̑ks M:P Alle gingen zu Gaste. ŕäts jarʿtsada-śiməd́ä! M:Alk Esst und trinkt alle! | ŕäc ozks M:P Pš [поминки перед Дмитрийской субботой] / Gedächtnisfeier für die Verstorbenen eine Woche vor dem Demetrius-Sonntag (die Russen begehen diese Feier eine Woche später, am Demetrius-Sonntag; das Opfertier ist nicht näher bestimmt) (M:P); [семейные поминки] / von den Familien einzeln begangene Gedächtnisfeier für die Verstorbenen (M:Pš). | ŕac-ŕac E:Petr рядом, [в ряд] / nebeneinander, in der Reihe. oznoma[‑]škant́ jarcamksni͔ń-śiḿimksni͔ń vačkasi͔ź iḱiĺist ŕac-ŕac (VIII 80 ) Für die Zeit des Gebetes stellt man die Speisen und Getränke in Reihen vor sich auf.

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ŕaćek E:Večk, ŕäćiḱ E:Ba ― ŕaćək M:Čemb, ŕacə̑k M:Sp рядом / nebeneinander. si͔ń udi͔t́ ŕaćek [E:?Večk], śiń udi͔št́ ŕaćək [M:?Čemb] Sie schlafen nebeneinander. ti͔ń ŕaćeḱt́ado [E:?Večk], t́iń ŕaćəḱt́ada [M:?Čemb] Ihr seid nebeneinander. si͔ń ŕaćek [E:?Večk], śiń ŕaćək [M:?Čemb] Sie sind nebeneinander.

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ŕadǵe E:VVr (Dem. zu ŕad ) [рядок] / Reihe. ḿižd́av́eĺiń a ton dorogoj ŕadǵeste͔ (II 332 ) Aus Reihen von Wacholderholzstössen, du Teurer.

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ŕadne͔ E:Mar ― rädnä M:P, ŕäd́ńä M:[Kr] (Dem. zu ŕad, räd ) [рядок] / Reihe. | čuvto-ŕadne͔ E:Mar [жребий] / Los. vaj čuvto[‑]ŕadne͔ mońeń ńej noldaśt́ (1 26 ) Sie losten für mich. | ńiščaj-ŕäd́ńä [M:Kr] [часть деревни, где живут бедняки] / Teil des Dorfes, der von den Armen bewohnt wird. omba kudə̑nc soń ‒‒‒ v́eĺä[‑]ṕeńasa ńiščaj[‑]ŕäd́ńasa (IV 205 ) Sein anderes Haus (lag) am Dorfende, ‒‒‒ im armen Dorfteile.

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ŕadom E:?Mar SŠant ― ŕäd́em M:P [по очереди] / der Reihe nach; рядом / in der Reihe, nebeneinander (E:SŠant M:P). davajt́e, t́et́aj, ozado ti͔ń ŕadom eźem ti͔ń ṕiŕas E:SŠant (I 294 ) Kommt, Vater, setzt euch nebeneinander vorn auf die Bank! — Russ. рядом .

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ŕadovoj E:Mar Večk Is Vez [обыкновенный, нормальный, гармоничный] / gewöhnlich, dem normalen Mass entsprechend, harmonisch. samaj ŕadovoj, uŕakaj, son čuvti͔ńe E:Mar (1 16 ) Das allerwohlgestaltetste Bäumchen, Schwägerin, ist sie. avoĺ se͔ŕejńe uĺa ḱeĺejńe, samaj ŕadovoj uĺa lomańńe E:Večk (I 446 ) Ulja ist weder gross noch breit, Ulja ist ein Mensch, durchaus wohlgestaltet. samaj ŕadovoj uĺńeś lomańńe E:Vez (I 238 ) Es war ein Mensch, durchaus wohlgestaltet. a se͔ŕejńe, ḱeĺejńe, samoj ŕadovoj od́iŕva lomańeś E:Is (II 48 ) Nicht hoch, nicht breit, ein Mensch, durchaus wohlgestaltet, ist die junge Frau. | ŕadovoj ḱeče E:NSurk [общий питьевой ковш] / eine von Mann zu Mann gehende Trinkkelle, die zu Ostern u. an anderen kirchlichen Feiertagen gebraucht wird (in einem Zauberspruch) (= ŕadovoj ploška ). — Russ. рядово́й .

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ŕapčiḱ E:VVr ― ŕäpčiḱ M:P (Gen. ‑en , Nom. Pl. ‑t ), ŕepčik M [рябчик] / Haselhuhn. — Russ. рябчик .

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ŕav M:Pš [? хищник] / ? Raubtier. vani͔t́ ŕa·vda, v́əŕa·vda (IV 745 ) Behüte es [das Vieh] vor Raubtieren! (wird im Gebete für den Kuhstall ( kaldaz-ozks ) gesagt). — (Vgl. kodapt rust v́əŕa·ft v́ät́ət́? M:Sel Was für Russen und Raubtiere hast du herbeigeführt? (sagt man jdm., bei dem unbekannte, verdächtig aussehende Russen erschienen sind)).

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1 ŕäd́ams [E:?Mar ?Hl] [заключить договор] / einen Vertrag machen. — Russ. ряди́ться .

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ŕät́eva [M:Mam] [Adv.] ретиво / eifrig. vaj [ŕät́eva eŕv́ä·ńakaj ŕät́eva] (IV 580 ) Eifrig, Schwiegertochter, eifrig. — [Russ. рети́во ].

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ŕäźaf M:Kr [? топоним или ? личное имя / ? Name eines Dorfes od. ? ein Personenname]. vaj śuduf, śuduf ŕäźafə̑ń sofaś, patšk lazə̑ń toskaś (IV 282 ) Ach, die arme, arme Sofa aus Räsjaf, die (wie) ein gespaltenes Brett (ist)!

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ŕäžnams M:Sučk, ŕäžnams ~ ŕäznə̑ms M: Ur [плохо гореть, тлеть] / schlecht brennen, schwelen.

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ŕećama M:Gumny [Bed. unbekannt]. ćab(a)-at́ä jotaftə̑źəń ežəkənzə̑n-ṕežəkənzə̑n, ḱećamanzə̑n-ŕećamanzə̑n (kośḱä mašti͔ksta) [Der alte Zjaba hat [des Kranken] ? Furcht und Angst, ? seine Freude und sein – genommen] (Zauberspruch gegen Wechselfieber).

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ŕećä M:Kr, rapćä M:Temn [назв. реки] / ein Fluss im Bez. Krasnoslobodsk. tašt́u jäšĺi [ŕećasa], ŕećä[‑]v́ed́əń kučka·sa [M:Kr] (IV 222 ) Tatu badet sich in der Retsja, mitten im Flusse Retsja. alda äšeĺi oću rapćasa, oću rapćasa, rapćä[‑]v́ed́ńasa M:Temn (VIII 324 ) Alda badet sich in der grossen Raptsja, in der grossen Raptsja, im Flusse Raptsja.

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ŕed́ams ChrE E:SŠant Bag, ŕed́a·ms E:Is Večk, ŕed́a·mks E:VVr, ŕed́ams ~ ŕäd́ams E:Hl, ?  ŕed́ims E:Mar, ŕäd́a·ms E:Ba, * ŕäd́ams E:Petr ― ŕäd́ams M:Gor Vod Sučk [заметить, обнаружить] / bemerken, gewahr werden (ChrE E:Mar VVr Ba Večk Is SŠant Bag M:Sučk); [избирать, выбирать] / ausersehen, aussuchen (E:Petr). vaj ḱije, ḱije mokšoń ńejiźe, ńej ḱije, ḱije mokšoń ŕed́iźe? E:Mar (1 24 ) O, wer, wer erblickte den Mokscha[nen], wer, wer bemerkte nun den Mokscha[nen]? ejse͔ [l.: eśśe ] ŕed́ijak od aĺa E:Mar (1 56 ) Es erblickt sie der junge Kerl. ḱije ŕed́iźe [ḿeĺavtomodo]? E:Mar (1 32 ) Wer merkte, dass sie sich grämte? ḱi ŕäd́iźi sońzo čumurdumudu? E:Hl (1 80 ) Wer bemerkte, dass er sich grämte? ŕäd́it́ ḿeĺest koŕas t́ejt́eŕ E:Petr (VIII 2 ) [Sie] erwählen für ihn ein Mädchen nach ihrem eigenen Geschmack. moĺet́ kalma laŋks, ŕäd́it́ kalmuń tarka E:Petr (VIII 224 ) (Dann) geht man auf den Friedhof, sucht den Platz für das Grab. ḱi ŕed́iźe mastor śumuŕd́i E:Bag (I 1 ) Wer bemerkte, dass sich die Erde härmt? eźińek ŕed́a, čobd ava, tońt́ vastat E:SŠant (I 260 ) (Dann) haben wir, dunkelbraunes Weib, deinen Mann nicht bemerkt. | sud́ams-ŕed́ams E:Kal Kozl Vez рассуждать / richten, urteilen, beurteilen. v́eśt́ ŕiv́iźś kargut marʿta karmaśt́ sud́ama[‑]ŕed́ama E:Kal (2 143 ) Der Fuchs und der Storch stritten einmal darüber. ŕed́ado, at́at, ŕed́ado E:Kozl (I 108 ) Richtet, Alte, richtet! i sud́ado, i ŕed́ado E:Vez (III 72 ) Gebt das (genesungbringende) Urteil!

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ŕed́amot (Pl.) E:Mar [зрение] / Gesicht (Sehvermögen). | ŕed́amoń ṕit́ńe E:VVr [приданое] / Brautgeld.

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ŕećems E:Mar Večk, ŕećims [E:?Hl] ― ŕäćəms M:Vod Katm (Iter.-Frequ. zu ŕed́ams, ŕäd́ams ) [замечать, видеть] / bemerken, wahrnehmen, erblicken (E:Mar M:Vod Katm). kodak ŕäćət́ä kolma sutkańat M:Vod (IV 206 ) Seit ich dich erblickt habe, sind (schon) drei Tage (vergangen). ŕäćəsi͔ńä od aĺä [M:Katm] (IV 322 ) Ein junger Mann bemerkt sie.

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* ŕed́a·voms [E:Is], ŕäd́avoms (?  ŕed́avoms ) [E:?Mar ?Hl] (Refl.-Pass. zu ŕed́ams ) [представляться, казаться] / erscheinen, dünken [E:?Mar ?Hl]; [(мочь) замечаться] / wahrgenommen werden (können) [E:?Is]. čut́ ŕed́a·v́i zoŕaś [E:?Is] Der Anbruch der Röte ist kaum zu bemerken.

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ŕeka E:VVr [река] / Fluss, Strom. — Russ. река́ .

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ŕećka E:VVr, ŕečka E:Kal [речка] / Fluss. umoĺijasoŋk b́istra ŕećkań v́eĺḱ ṕečḱevan E:VVr (II 315 ) Mit eurem Gebet kann ich den schnellen Fluss überqueren. t́et́e ŕečkat́ truks ṕiŕǵiḿ(e)[‑]ińazurs ḿeŕś t́eiḿd́e jon, zdoruv se͔d́ E:Kal (2 135 ) Über diesen Fluss hatte Fürst Pirgime eine gute, starke Brücke bauen lassen. — Russ. речка .

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ŕekśt́e·d́ems E:Večk [выбросить, отбросить] / wegschleudern, wegwerfen. — (Vgl. ŕikst́äd́ems ).

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ŕeḿedovoj E:VVr [из тонких елей / aus dünnen Tannen]. [ŕeḿedovojt́] matḱińet́, dubovojt́ [ṕeŕerub́ińe] (II 333 ) Aus [? schlanken Tannen sind] deine Tragbalken, aus Eichenholz deine Dielenbalken. ŕeḿe·dovoj matḱi·ńet́ (II 346 ) Aus [? Tannenholz] ist dein Tragbalken. — Vgl. russ. рямода ‘(coll.) niedriges, dünnes Tannengehölz (auf Sumpfboden)’.

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ŕeḿesla E:Mar Ba ремесло, [профессия] / Handwerk, Gewerbe, Beruf. f́et́kań uĺńi·ś ŕeḿesla·za E:Ba (III 225 ) Fedja hatte einen Beruf. — Russ. ремесло́ .

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ŕeḿeźej E:Seledba Petr Bug [какая-то птица] / irgendein Vogel (E:Seledba Bug); иволга / Goldamsel (Oriolus galbula) (E:Petr). puti͔t́ uguĺja čakšs uguĺjat, ŕeḿeźejeń ṕiza E:Petr (VIII 146 ) Man legt ins Räucherfass (Kohlenfass) Kohlen, (Stücke von einem) Goldamselnest. sonᴣo ṕize͔ze͔ iśt́amo, ŕeḿeźejd́ejak son paro E:Bug (V 384 ) Ihr Nest ist ein solches, es ist noch besser als das einer Goldamsel.

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ŕemkavə̑ms M:MdJurtk (Refl.-Pass. zu einem unbel. Verb * ŕemkams ) [посадить себе шишку] / eine Beule bekommen (z.B. die Teemaschine). — [? Russ.].

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ŕemštams E:Mar, ŕemštams ~ ramštams E:Večk, ŕämšta·ms E:Ba, ramštams E:Is ― ŕämštams M:P Čemb, ŕämštams ~ ŕemšt́əms M:Ur, ŕemšt́əms M:MdJurtk (Mom.) [укусить (напр. лошадь, собака)] / beissen, zubeissen (z.B. Pferd, Hund) (E:Mar Večk Čemb Ur); [шутл. надуть щёки, наружу жать] / zum Scherz mit dem Finger die Backe anschwellen lassen, nach aussen drücken [M:?MdJurtk].

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ŕämšt́äd́ᴉms ~ ŕämšt́äd́ums E:Kažl, ramštad́ḿeks E:VVr ― ŕämšt́äd́əms M:Pš (Mom. zu ŕämštams, ramštams ) [укусить] / abbeissen.

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ŕämšt́ijᴉms ~ ŕämšt́i·jᴉms ~ ŕämšt́ijums E:Kažl, ramštajemks E:VVr ― ŕämšt́ijəms M:P Pš, * ŕämšt́ijəms (: ŕämšt́ijan , ‑iji ) M (Iter. zu ŕämšt́äd́ᴉms usw.). utš́a·ś kurgə̑nts ŕämšti͔jä M:P Das Schaf käut wieder.

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ŕämšńi·ms E:Ba, ramšńems E:Večk ― ŕämšńəms M:Čemb (Iter.-Frequ. zu ŕämšta·ms , ramštams ) [кусать, жевать] / mehrmals beissen, kauen.

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ŕemšams ~ ŕemša·ms E:Mar, ŕemša·ms E:Is Večk ― ŕämša·ms M:P Čemb, * ŕämšams (: ŕämšan , ‑aj ) M, ŕemšams M:Ur (Iter.-Frequ. zu ŕemštams , ŕämštams ) [кусать, жевать, разжёвывать] / mehrmals beissen, kauen, zerkauen (E:Mar M:P); [пытаться разжёвывать] / zu zerkauen versuchen (E:Is); оплетать, есть много / mit Heisshunger über etw. herfallen, etw. verschlingen (E M); тиснуть / drücken, pressen, quetschen (E:Is).

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ŕemša·kšnoms E:Is (Frequ. zu ŕemša·ms ).

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ŕendovoj E:Mar [арендный, сданный в аренду] / zur Arrende gehörig, verpachtet. vaj t́et́e rodi͔ń ćorat́ńe, ŕendovoj modań sajit́ńe, ŕendovoj pakśäń soḱit́ńe, ŕendovoj modań izi͔t́ńe (1 122 ) Die Burschen dieser Verwandtschaft, sie sind Inhaber verpachteten Landes, sie sind Pflüger verpachteten Feldes, sie sind Egger verpachteten Landes. — Russ. аре́ндовый .

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ŕeps E:Mar Atr Gor Kad Kal Kažl Večk, ŕepks E:VVr ― ŕäps M:P (Gen. ‑ə̑n , Nom. Pl. ‑t ), ŕaps M:Pš Sučk ?Ur, ŕeps M:MdJurtk [репа] / Rübe. nu, davaj t́eńi ŕepst v́it́t́ama! E:Kal (2 147 ), nu dava·j ina ŕepst v́it́t́a·m! E:Kažl (2 148 ) Nun, jetzt wollen wir Rüben säen! | jakśt́eŕe ŕeps [E:Mar Kad] ― japśt́əŕaps ~ jakśt́əŕaps (~ jakst́eŕ ŕäps ~ jakstə̑r ŕäps ) M:P, jakśt́əŕ ŕäps M:Čemb, jakst́eŕ ŕäps M:Alk Sel, jakśt́əŕä ŕäps M:Sučk красная репа, свёкла / rote Rübe, rote Beete (die süsslich schmeckt). | lamba·ma ŕeps E:Ba свёкла / rote Rübe. | ṕińe-ŕeps E:Gor Ba Večk Is ? сурепка / ? Winterreps (Brassica napus oleifera); [? полевая горчица] / ? Ackersenf (Sinapis arvensis); [похожее на свербигу растение] / eine Pflanze, ähnlich der Zackenschote (Bunias orientalis) (E:Ba); ?  свергубец / ? Pippau (Crepis sibirica) (E:Večk Is). | ŕäps-ḱed́ M:Pš Sučk [кожура репы] / Rübenschale. | ŕeps-lopa E:Večk [ботва репы] / Rübenkraut. | ŕeps-lukš E:Večk Ba [кожура репы] / Rübenschale. | ŕeps-lukuška E:Mar [короб для репы] / Rübenkorb. varšti͔ń vaĺmava: ŕeps[‑]lukuška vaĺm(a) alo. – ḿeńeĺiś di͔ t́ešńe (2 66 ) Ich blickte durch’s Fenster: ein Rübenkorb ist vor (eig. unter) dem Fenster. – Der Himmel mit den Sternen. | ŕeps-mukoro E:Večk ― ŕeps-mə̑kə̑·r M:MdJurtk [“пуп”, “ступица репы”] / “Nabel der Rübe” (oben, von wo die Blattstiele ausgehen). | ŕeps-pulo E:Večk Ba ― ŕäps-pula M:Pš Čemb Sučk [пупок репы] / Nabel der Rübe. | ŕeps-valtaks E:Kad [кожура репы] / Rübenschale. | šapam ŕäps [E:?Kal] ― šapaŕaks ~ šapaŕäks M:P, šapaŕaks M:Pš Sučk, šapăŕaps M:Temn, šapam ŕäps M:Sel, šapam ŕäps ~ šapaŕaks M (Gen. ‑ə̑ń ) редька / Rettich (M:P Pš Sučk); букла / ? eine Art Kohlrübe (= akśo·ŋka E:Kad Kal; vgl. sakso·ŋka E:Kad) ([E:?Kal] M:Sel); [белая свёкла] / (weisse) Runkelrübe (rote Rübe, die einen süssen Geschmack hat, heisst jakśt́əŕ ŕäps ) (M). | šapaŕäksḱä M (Dem.) [редька / Rettich]. | tulo-ŕeps E:Mar [продолговатая (клинообразная) репа] / längliche (keilartige) Rübe. | tulo-ŕepsḱe E:Mar (Dem.) id. tulo[‑]ŕepsḱet́ alonzo (1 228 ) [Wie] längliche Rüben [sind] seine Hoden. — Russ. репа .

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ŕepsḱe E:Mar ― räpskä M:P (Dem. zu ŕeps , ŕäps ) id.

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* ŕeśkaftə̑ms (: ŕeśkaftan , ‑i͔ ) M:P, ŕeśkaftə̑ms M:Pš (Kaus. zu * ŕeskams ) [просыпать, выливать] / verschütten, ausschütten (M:P Pš); [разрушать, рушиться] / umstürzen (tr. u. itr.) (M:P); [с треском падать или бросать] / mit einem Plautz fallen od. hinwerfen (M:Pš). — (Vgl. raśkaftoms ).

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ŕeśḱəd́əms M:P [пролить, брызнуть] / spritzen, schwappen, verschüttet werden, ausgeschüttet werden.

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ŕeśḿed́ems E:Is, ŕäśḿi·d́ims E:Ba шмякнуть / werfen, schleudern, mit klatschendem Laut etw. fallen lassen, hinwerfen; [нанести кому-н. звонкий удар] / jdm. einen Klatsch versetzen.

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ŕeśḿeĺems E:Is, ŕäśḿi·ĺims E:Ba (Iter. zu ŕeśḿed́ems , ŕäśḿi·d́ims ).

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ŕeśt́ed́ems ~ ŕeśt́e·d́ems E:Mar, ŕest́ed́ems E:Atr, ŕeśt́e·d́ḿeks E:VVr, ? * ŕäśt́ed́ems E:Škud, ŕäśt́i·d́ims E:Ba, ŕest́ad́ems E:Večk Bag, ŕest́ed́ems ~ ŕeśt́e·d́ems E:Is (вы)тряхнуть, стряхнуть, трясти / schütteln, rütteln, abschütteln (E:Mar Atr VVr Škud Ba Is); ударить кого-н. об пол / wegschleudern, jdn. zu Boden schleudern (E:Mar Atr Ba Večk Is); [ударить, убить] / niederschlagen, töten (E:Bag). bud́i avuĺ jon, ŕäśt́id́ik ṕikse͔ńt́! E:Škud (VII 248 ) Wenn (das Seil) nicht gut (fest) ist, so schüttle das Seil (ab)! puŕǵińese͔ ŕeśt́ad́ik! E:Bag (VI 138 ) Erschlage ihn mit dem Donner!

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ŕeśt́ejems E:Mar Atr [?VVr ?Is], ŕäśt́ejems E:Gor, ŕeśt́ajems E:Bug Večk (Frequ. zu ŕeśt́ed́ems usw.) встряхивать / (mehrmals) schütteln, rütteln (E:Atr Bug Večk); [бросать] / (mehrmals) werfen (E:Mar); трястись, приподниматься вверх / zittern, beben, rütteln, sich hochrappeln, sich von unten aufrichten (E:Gor). kunct baba ŕäśt́ii. – lopafńima-očko E:Gor Ein auf dem Rücken liegendes Weib rüttelt aufwärts. – Der Wäschetrog. už iĺamaka ŕeśt́aje [E:Bug] (V 318 ) Mache mich nicht zittern.

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* ŕeśt́ajev́ems E:Večk (Refl.-Pass. zu ŕeśt́ajems ) [бросаться туда и обратно, трястись] / sich hin und her werfen, geschüttelt werden. boja·r śo ŕe·śt́ajevi (III 318 ) Der Bojar hüpft dauernd hin und her.

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? * ŕäśt́id́ikšne͔ms E:Škud (Frequ. zu ŕäśt́id́ims ) [трясти, встряхивать / schütteln, rütteln]. ŕäst́id́ikšni͔źe domaša ṕikse͔ńt́ (VII 248 ) Doma versuchte das Seil abzuschütteln.

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ŕešatka E:Mar, ŕešotka E:VVr [решётка (на окне или заборе)] / Gittereisen (am Fenster od. am Zaun) (E:Mar); [сетка для волос] / Haarnetz (E:VVr). zolota[‑]žemščug ŕešotkaŋk E:VVr (II 363 ) Euer Haarnetz [war] aus Goldmuscheln. — Russ. решётка .

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ŕešot E:Mar (Gen. ‑iń ), ŕešota E:VVr (veralt.), ŕešata· E:Nask [чеканка (на монете)] / Prägung (auf einer Münze) (E:Mar); [монета] / Geldstück, Münze (E:Nask); [бисерная сетка для волос] / Haarnetz aus Glasperlen bei Mädchen (E:VVr). v́äśi satftə͐·ḱ ŕešata·sa E:Nask (III 124 ) Teile alles bis auf das Geldstück genau! zolo·toj žemču·g ŕešo·tam E:VVr (II 356 ) (Wie) eine Goldmuschel ist mein Haarnetz. — Russ. решето́ .

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ŕešotḱe E:Mar (Dem. zu ŕešot ) [чеканка (на монете)] / Prägung (auf einer Münze).

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ŕetkä M:Sel редька / Rettich. — Russ. редька .

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ŕevce͔d́ems E:Mar Gor, ŕefce͔d́ems E:Atr, ŕäfci͔·d́ims E:Ba ― ŕäfcə̑d́əms ~ ? * ŕäfcadə̑ms (: ŕäfcadan , ‑i͔ ) M:P, ŕäfcə̑də̑ms M:Pš, ŕäfcad́əms M:Čemb Kr, * ŕäf́ćed́ems M:Temn Atjur, ŕäfcə̑də̑ms M:Sučk, ŕäfcə̑də̑ms ~ ŕäfcə̑d́əms M:Ur (Mom.) [бросить на землю] / auf den Boden werfen (E:Atr Ba M:Čemb); спихнуть / hinunterstossen (E:Ba M:P Pš Kr Temn); [опрокинуть, свалить] / umstossen, umwerfen (M:P Kr Sučk); [двинуть, толкнуть] / schieben, stossen (M:Pš: etw. vor sich hin, z.B. Mist) (M:P Pš Atjur Ur); [бросить, кинуть] / werfen, schleudern (E:Mar); [глухо упасть] / dumpf niederfallen, hinunterplumpsen (E:Mar Atr Ba M:Čemb). mon paŕśt́e ŕevce͔d́ija polok laŋksto E:Mar Ich plumpste tüchtig von der Schlafpritsche hinunter. mon sonza ŕäfci͔·d́ija mastᴉ͐ruv [E:Ba] Ich stiess ihn herunter auf den Boden. son kudu-pŕa·sta ŕäfci͔·d́iźä [E:Ba] Er plumpste vom Hausdache herunter. krajǵä madan, ŕäfcacamań M:P Lege ich mich auf den Bettrand, so stösst sie mich herunter. kə̑rʿka· tombav škajen śuduft́ pŕants laŋks [ŕäftsad́eź] M:Kr (IV 132 ) Sie warfen den Gottverfluchten kopfüber in eine tiefe Stelle. śada ftalu [śäń] ŕäftsatsi͔ M:Kr (IV 504 ) Er stösst ihn noch tiefer ein. af [ḱeṕetsamań] moń ŕäftsatsamań [M:Kr] (IV 399 ) Sie hebt mich nicht auf, sondern stösst mich um. ti͔rvas madan, ŕäfćecaman M:Temn (VIII 338 ) [Wenn] ich mich an den (Bett)rand lege, so stösst sie mich herab. tosa ŕäf́ćed́eźä kruta ĺäjńät́i M:Temn (VIII 326 ) Dann stiess er sie in das steile Flussbett hinab. dvorda ušu kopə̑ŕńada soń ŕäf́ćed́eź M:Atjur (VIII 356 ) Er wurde am Rücken vom Hofe fortgestossen.

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ŕevck E:Mar (onomat.) [хлоп!, бац!, шлёп!] / klatsch!, plautsch!, plauz!

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ŕevce͔jems ~ ŕev́ćejems E:Mar, ŕäfci͔·ims E:Ba ― ŕäfci͔jəms M:P Sučk (Frequ. zu ŕevce͔d́ems usw.).

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ŕäfcə̑t́kšńəms ~ ? * ŕäfcatkšńəms (: ŕäfcatkšńan , ‑i ) M:P (Frequ. zu ŕäfcə̑d́əms (? * ŕäfcadə̑ms )).

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ŕev́e ChrE E:Mar Gor, ŕev́ä E:Ba (Nom. Pl. ŕev́e·t́ ) ― ŕev́ä M:Ur, ŕeva· M:MdJurtk (Nom. Pl. ŕevə·t ) [овца] / Schaf. vana ti͔ŋḱ ĺeḿeze͔ŋḱ śeᵪ́ńe luče͔j ŕev́e ṕečkan E:Mar (2 1 ) Seht, in eurem Namen schlachte ich das allerbeste Schaf. kudot čapan ugoltomot, ŕev́et pańan pulovtomot. – ńešḱeś i ḿekšńe E:Mar (2 39 ) Ich zimmere eckenlose Häuser, ich treibe schwanzlose Schafe. – Der Bienenkorb und die Bienen. | ŕev́eń kańćav E:Mar [лишай, перешедший от овец] / Schafschwinde, von Schafen herrührende Schwinde. | ŕev́eń kardo [E:?Mar] [овчарня] / Schafstall. | ŕev́e-ĺevks E, ŕev́e-ĺävks E:Ba [ягнёнок] / Lamm. | ŕev́eń pas E:Ba Kozl NŠant [бог (богиня) овец] / Gott (Göttin) der Schafe. nastaśija ŕev́eń pas E:Kozl Göttin der Schafe, Nastasija. raštavti͔-rapuńd́avti͔, ŕev́eń pas nastaśija! [E:?NŠant] Mehre, vermehre [unsere Schafherde], du Göttin der Schafe, Nastasija! | ŕev́eń ṕiŕe E:Mar [овчарня] / Schaf“stall” (einen eig. Stall gibt es nicht). | ŕev́eń stada E:SŠant [стадо овец] / Schafherde. kolmoćeśńe ŕev́eń stadan (I 121 ) Auf dem dritten [Felde] sind meine Schafherden. — [Vgl. v́iŕes ].

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ŕev́ińe ChrE, ?  ŕev́eńe E:Mar (Dem. zu ŕev́e ) [овечка] / Schaf. moń uĺi ŕev́eńem, vaŕava t́ikše͔t́ tarkśi. – ṕŕeškaś E:Mar (2 45 ) Ich habe ein Schaf, durch ein Loch zieht es Heu her. – Der Spinnrocken.

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ŕevska E:Večk, ŕeska· E:Atr, ŕeska E:Is, ŕäska E:Gor неровный / uneben, holprig (Weg), stossend (Rücken des Pferdes, wenn das Pferd schaukelnd geht).

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ŕeze͔ms E:Mar Atr Ba Kad Kažl [Bug] Večk Is Kuz, ŕezḿeks E:VVr ― ŕäzə̑ms M:P Čemb Sučk Ur, ŕezə̑ms M:MdJurtk хворать / krank sein, kränkeln, siechen (E:Mar: ohne sichtbare Zeichen der Krankheit; M:P: lange u. schwer; M:Ur: ununterbrochen) (E:Mar Atr VVr Ba Kad Kažl [Bug] Večk Is Kuz M:P Čemb Sučk Ur MdJurtk); [жариться, тушиться] / gebraten werden, schmoren (E:Mar Atr VVr Ba Kad Kažl Večk Is M:P Čemb Sučk M:MdJurtk). vaj śiśem ijet́ t́e učaĺa son ŕezi͔ [E:Bug] (V 300 ) Sieben Jahre siecht diese Utschalja dahin. ḿiń i ŕezi͔ńek[‑]pužińek E:Večk (V 150 ) Wir siechten dahin und verwelkten. vaj śiśem ijet́ śemušań ŕezi͔mga E:Večk (I 133 ) Dass Semuscha sieben Jahre lang krank liege. kona ŕezi͔ narfot́t́e E:Večk (VI 166 ) Einer siecht an der narfot́ -Krankheit. karmaś ŕeze͔ḿe od ćora, pužomo E:Kuz (V 158 ) Der junge Mann begann zu kränkeln, dahinzusiechen.

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ŕäzi͔ M:Pš [болезненный, хворающий] / kränklich, einer der kränkelt.

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ŕäzi͔ńä [M:P] (Dem. zu ŕäzi͔ ) id. [ḱizi͔‑]t́ali͔ ŕäzi͔ńä (IV 451 ) Sie kränkelt Sommer und Winter.

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ŕezaka ~ ŕeza·ka E:Mar, ŕeza·ka E:Atr VVr Ba Večk Is id.

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ŕäza·ńä M:Ur id.

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* ŕeze͔kšne͔ms E:Večk, * ŕeze͔kšńems E:SŠant (Frequ. zu ŕeze͔ms ) [прихварывать, быть больным, чахнуть] / kränkeln, krank liegen, dahinsiechen. vaj śiśem ijet́ śemuša ŕeze͔kšne͔ś E:Večk (I 133 ) Sieben Jahre lang lag Semuscha krank. son śiśem ńed́ĺat eŕźa ŕeze͔kšńeś E:SŠant (I 331 ) Der Ersäne siechte sieben Wochen.

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ŕäzkstams M:Pš (Mom.) [заболеть] / erkranken. ŕäzkstast ḱät́t́ńä! Mögen deine Hände krank werden!

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ŕezĺems E:Atr (Frequ. zu ŕeze͔ms ) [прихварывать, быть больным] / kränkeln, krank liegen.

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ŕezne͔mks [E:?VVr] ― ŕäzə̑ndə̑ms M:P, ŕezńəms M:MdJurtk (Frequ. zu ŕeze͔ms usw.) [прихварывать, чахнуть, быть больным] / kränkeln, siechen, krank liegen; [жариться, тушиться] / gebraten werden, schmoren.

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ŕestams ~ ŕesta·ms E:Mar Atr Ba Kad Kal Kažl, ŕestams E:Petr Večk, ŕesta·ms E:Is ― ŕästams M:P Čemb Sučk Ur, ŕesta·ms M:MdJurtk (Fakt. zu ŕeze͔ms usw.) [жарить] / braten (M:P: im Ofen) (E:Mar Atr Ba Petr Kad Kal Kažl Večk Is M:P Čemb Sučk Ur); ударить / schlagen (E:Večk); обварить / (mit heissem Wasser) brühen, abbrühen, verbrühen (M: MdJurtk). ŕestasi͔ź sarazi͔nt́ E:Petr (VIII 108 ) Das Huhn wird gebraten.

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ŕästaf M:P [жаркое] / Braten.

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ŕestamo E:Mar [жаркое] / Braten, Gebratenes.

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ŕesĺems E:Atr (Frequ. zu ŕestams ) [жарить] / braten.

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ŕeśt́ńems E:Mar ― * ŕäśńəms (: räśńan , ‑i ) M:P, ŕäsńəms M:Sučk (Frequ. zu ŕestams , ŕästams ) [жарить] / braten.

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* ŕesńevḿeks E:VVr (Refl.-Pass. zu ŕesńemks ) [жариться, тушиться] / gebraten werden, schmoren. salov rossolso ŕesńev́iń (II 350 ) Ich habe (wie) in Salzlake geschmort.

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* ŕestaftums E:Petr ― * ŕästaftə̑ms (: ŕästaftan , ‑i͔ ) M:P (Fakt. zu ŕestams , ŕästams ) отдать изжарить / braten lassen. tuje kuduv sarazi͔nt́ ŕestaftuma E:Petr (VIII 108 ) [Er] kehrt nach Hause (in die Stube) zurück, um das Huhn braten zu lassen.

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ŕeźec ~ ŕeźeć E:Mar (Nom. best. Dekl. ‑iś ), ŕeźe·ć E:Večk Ba ― ŕäźe·ć M:P резец, [лемех] / Pflugmesser. oću šalʿka povasi͔, ḱeĺi końä v́eĺafci͔. – sokasa ŕäźe·ćś i poĺćät́ńä [M:P] (IV 656 ) Einer mit grosser Nase schlachtet es, einer mit breiter Stirn wendet es um. – Das Messer und das Streichbrett im Pfluge. — Russ. резе́ц .

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ŕäźe·ćḱä (: ŕäźėckä ) M:P (Dem. zu ŕäźe·ć ) id.

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ŕeźńams M:P Pš [бултыхаться (о ливне)] / platschen (vom Gussregen).

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ŕeža M:Simb частокол / Staketenzaun.

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ŕežńams E:Mar Atr Gor Ba, ŕežńamks ~ ŕeźnamks E:VVr, ŕežńams ~ ŕežńe·ms E:Is, ŕežńe·ms E:Večk ― ŕäžńams M: Sučk, ŕežńəms M:MdJurtk [скисать (молоко), портиться (пища), гнить, тлеть (дерево, помёт)] / sauer werden (Milch), verderben (Speise), verfaulen, vermodern (Holz, Mist).

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ŕežńäń E:Mar (Verbal-N.) [скисший, перекисший] / versauert, übersauer. | ŕežńäń lovco E:Mar [сыворотка простокваши] / Molken der Sauermilch.

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ŕežńe·ź E:Is (Verbal-N.) [скисший, перекисший, горькокислый] / versauert, übersauer, bittersauer. | ŕežńe·ź lovso E:Is [? простокваша, ? сыворотка простокваши / ? Sauermilch, ? Molken der Sauermilch].

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ŕežńavks E:Mar, ŕežńe·vks E:Is [испортившийся, гнилой и т. д.] / verdorben, verfault usw. (E:Mar Is); [испускаемая на землю моча] / auf den Boden gelassener Harn (der Gestank verbreitet) (E:Mar); заплесневевший, затхлый / angefault, moderig (Baum) (E:Večk Is).

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ŕäznuks M:Ur [(пере)скисший (молоко)] / (zu) sauer geworden (Milch). lofcə̑ś ŕäznuks Die Milch ist (zu) sauer geworden.

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ŕežńi·ma- : ŕežńi·ma-tarka· ~ ŕežńima-tarka E:Mar, ŕežńi·ma-tarka· E:Is [место с гнилыми, прокисшими веществами] / Stelle, wo es verdorbene Stoffe gibt (E:Mar Is), (E:Mar auch:) [место мочеиспускания] / Platz, wohin man harnen geht.

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ŕežńavtoms E:Mar, ŕežńavtoms ~ ŕežńe·vt́ems E:Is (Kaus. zu ŕežńams , ŕežńe·ms ) [квасить (молоко) и т. д.] / versauern lassen (Milch) usw.

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ŕəśt́e·j (~ ŕestä·j ) M:P разве / denn, etwa, es sei denn, dass. ŕəśt́e·j son saj Kommt er denn (wirklich)? — [Vgl. ara·šk ; arašti͔ ; araźd́i ; araźi ; aŕźä·j ; ŕəźä·j ].

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ŕəźä·j M:P [разве] / denn, etwa, es sei denn, dass. — [Vgl. ara ; ara·šk ; arašti͔ ; araźd́i ; araźi ; aŕźä·j ; raźd́ä ; raźi ; raźv́e ; ŕəśt́e·j ].

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ŕiba M:Vert Temn [мужское имя] / ein Männername. ŕibań kolma kudanza M: Vert (VIII 440 ) Riba hat drei Häuser. vaj ŕiba, ŕiba, ṕäk koźä ŕiba! M:Temn (VIII 334 ) Riba, Riba, der sehr reiche Riba!

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ŕibańä M:Vert (Dem. zu * ŕiba ) [рыба] / Fisch. vad́ kolma ambarʿt ŕibat́ [ŕibańac] (VIII 440 ) Riba hat drei Speicher (voll von) Fisch. — [Russ. рыба ].

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ŕibak E:Večk [рыбак] / Fischer. śeste͔ ṕeĺśt́asa ŕibak-aĺado, ŕibak-aĺado, načko paĺado (II 30-1 ) So fürchte ich darum vor den Fischern, vor den Fischern, vor den Nasshemden. — Russ. рыба́к .

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ri͔balov́eć E:Naz [рыболов] / Fischer. čijatan, ruzmaĺ, mon makstan, ruzmaĺ, kaloń kundi͔ńeń, [ri͔balov́ećńeń]! (VII 180 ) Ich verheirate dich, Ruzmalj, ich gebe dich, Ruzmalj, [zur Frau] an einen Fischfänger, an einen Fischer! — Russ. рыболо́вец .

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ri͔balovšt́ik E:Kozl [рыболов] / Fischer. pokš v́ed́ga moĺemste͔ ćur v́enčt́e, ćur ṕenčt́e, ćur št́uka-kaldo, ćur ri͔balovšt́ikt́e! (III 171 ) Mögen sie auf ihrem Wege über das grosse Wasser nicht durch Kähne, durch Ruder, durch Hechtfische, durch Fischer behindert werden! — Russ. рыболо́вщик .

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* ŕibačams E:Vez [рыбачить] / fischen. źńaroće ije, od ᴣ́ora, ŕibačat, źńaroće ije kalt kuńćat (I 15 ) Wieviele Jahre fischest du (schon), junger Mann, wieviele Jahre fängst du (schon) Fische. — Russ. рыба́чить .

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ŕićaga ~ ŕića·ga E:Mar (Gen. ‑ń ), ŕića·ga E:Is (Gen. ‑ń ), ŕićaga E:Gor Večk, ruća·ga E:Kal Kažl ― ruća·ga M, ŕɯća·ga M:Sel, ŕućaga M:Temn рычаг / Hebebaum. vaj ḱäṕeć kat́a ćeb́eŕ ŕićaga i tuvoks vačkoć tarań końanzo E:Gor (VII 218 ) Katja erhob einen trefflichen Hebelbaum und gab wie einem Schwein dem Tara einen Hieb auf die Stirn. staka ŕićagań kańńeź E:Večk (II 276 ) Weil ihr schwere Hebebäume getragen habt. ombᴉ͐t́śᴉń ḱjetsa azarno·jška rut́śa·ga E:Kažl (III 296 ) Der andere hatte einen mächtig grossen Hebebaum in der Hand. ŕućat uĺijᵪ́t́ ŕućagasa af ḱepə̑d́emškat M:Temn (VIII 418 ) Ihre Kopftücher sind so gross, dass man sie nicht mit einem Hebel aufheben kann. — Russ. рыча́г .

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ŕidvant (Pl.) E:NSurk, ŕidva·t (Pl.) E:Večk Ba, ŕitva·n E:Atr, ri͔dva·n E, ŕindat (Pl.) E:Is ― ri͔dva·n M:Čemb (veralt.), ŕidva·n M:Sučk [фургон с кузовом из лыка] / Fuhrwagen mit Korb aus Lindenrinde (E:Večk Is: aus Holz), mit steilen Seitenwänden, bisweilen ohne Rückseite (zum Fahren von Stroh, Garben, Heu, Brennholz) (E:NSurk Večk Ba Atr Is M:Čemb Sučk); телега / Fuhrwagen ([das Wort] gebrauchen auch die Russen dieser Ortschaft) (E). moń v́einst (kaunst) ŕidvanon [E:?NSurk] Ich habe einen (zwei) Fuhrwagen. — Russ. рыдва́н .

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* ŕif M:Atjur [рысь] / Trab. ad́ä, ḱiĺt́ka mazə̑ ŕižajt́ ‒‒‒ ćeb́äŕ ḱista ŕifsa ardə̑t́ (VIII 360 ) Geh und spanne den schönen Fuchs an, ‒‒‒ den, der auf gutem Weg in vollem Trab läuft! — (Vgl. ri͔ś ).

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ŕiga M:P (Gen. ‑ń ) [рига] / Darrhaus. — Russ. рига .

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ŕiǵińe E:Mar (Dem.) [небольшая рига] / kleine Darre. v́eška ŕiǵińe, v́eška toćavksḱe. – suĺikaś (2 71 ) Eine kleine Darre, ein kleines gedrechseltes Ding. – Die Flasche.

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ŕik E:Ba (onomat.) [подраж. рыданию] / das Schluchzen nachahmendes Wort. | ŕikse͔ E:Mar Večk (Iness.): ŕikse͔ ṕiźi E:Večk Der Regen prasselt. | ŕikse͔ avaŕd́ems E:Mar NBajt всхлипывать / [schluchzen], ? unaufhaltsam, schluchzend weinen, ? Tränen vergiessen. ŕikse͔ ( ŕiśce͔ ) avaŕd́i E:Mar Er weint unaufhaltsam, schluchzend. karḿiń ŕikse͔ avaŕd́eḿe E:NBajt (V 106 ) Ich begann laut zu weinen.

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ŕikńems E:Mar Gor Večk рыдать / schluchzen.

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ŕikńeźev́ems E:Mar (Inch. zu ŕikńems ) [зарыдать] / zu schluchzen anfangen.

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* ŕikśä M:Vert лошадка / Pferd [wohl eine Verdrehung von rakša ]. tosa ḱiĺd́äźań babańäń śora ŕikśanzan (VIII 494 ) Dann spannte der Sohn der Alten sein Pferd an.

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ŕiḱśt́äd́ems E:Mar Gor, ŕikśt́ä·d́ems E:Ba, ŕikśt́ad́ems E:Večk, ŕikśt́ed́ems E:Is [выбрасывать, отбрасывать, кидать в сторону] / wegwerfen, fortschleudern, zur Seite schleudern (z.B. Rotz vom Finger, einen Menschen), (E:Mar auch:) [бить (тыльной стороной руки)] / schlagen (mit dem Handrücken od. der Aussenseite des Arms). — (Vgl. ŕekśt́e·d́ems ).

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ŕiḱśt́id́ma E:Is [снаряд для ловли птиц и зайцев] / ein Fanggerät für Vögel u. Hasen, ein niedergebogener Baum mit einer Schlinge an der Spitze (wurde früher verwendet).

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ŕiḱśt́äjems E:Mar (Frequ. zu ŕiḱśt́äd́ems ).

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ŕikšt́ed́ems ChrE E:MKly, ŕikščäd́ems E:Mar (onomat.) [всплеснуть (руками), рукоплескать] / (die Hände) zusammenschlagen, klatschen (ChrE E:MKly). koda ŕikšt́et́si͔ń mon kafto ḱed́eń E:MKly (VII 44 ) Wie schlage ich mit meinen Händen!

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* ŕipa- , * ropa- E ― * rupa- M: ŕipa·ńa E:Mar Kal Večk Ba Is, ŕipa·ńa ~ ropa·ńa E:Atr ― rupa·ńä M:Sučk [поникший, вяло ниспадающий] / schlaff herabhängend (erfrorener Grashalm, Ohr eines Hundes). | ŕipańa ṕiĺe E:Mar Ba Večk, ropa·ńa ṕiĺe E:Atr ― rupa·ńä ṕiĺä M:Sučk, rupa·ńä ṕi·ĺä M:Ur вислоухий / schlappohrig, schlappohriges Tier (auch Pferd).

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ropaś : ropaś ṕiĺe E:Is вислоухий / schlappohrig, ein schlappohriges Tier.

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ŕip̀ak̀adoms ChrE, ŕipakadoms E:Mar Gor Ba Večk Is, ŕipakadmoks E:VVr, ŕipakadums [E:?Hl], ropakadoms E:Atr ― rup̀a·k̀ə̑də̑ms ChrM (Gouv. Kasan), rupa·kə̑də̑ms M:Sučk Ur [обрушиться, упасть] / zusammenfallen, hinsinken (ChrEM); опуститься / ermatten, erschlaffen, sich senken (z.B. ein Pferd, die Ohren eines kranken Tieres, die Blätter am Baume) (E:Mar Atr [?Hl] VVr Gor Ba Večk Is M:Ur); [вянуть (от мороза)] / welk werden (vom Frost) (M:Sučk). toŋksa, toroźeḿi; targasa, [ŕipakadi͔]. – ḱeḿeś eĺi papaś E:Mar (2 63 ) Ich stecke es hinein, es bläht sich auf; ich ziehe es heraus, es fällt zusammen. – Der Stiefel oder auch das männliche Glied.

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ŕipakaĺems E:Mar, ropakaĺems E:Atr (Frequ. zu ŕipakadoms , ropakadoms ).

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ŕipakstums E:Kal [становиться вялым, обрушиваться, падать] / erschlaffen, zusammenfallen, hinsinken.

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ŕipakstuftums E:Kal (Fakt. zu ŕipakstums ) [подтолкнуть, ткнуть, дать тумака] / ein wenig stossen, knuffen, puffen.

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ŕipakavtoms E:Mar, ŕipakaftums [E:?Hl] ― rupa·kə̑ftə̑ms M:Sučk (Fakt. zu ŕipakadoms ) [заставлять ослабеть, обрушиться] / zum Erschlaffen bringen, zum Zusammenfallen bringen (E:Mar [?Hl]); [заставить вянуть (растение морозом)] / zum Verwelken bringen (der Frost eine Pflanze) (M:Sučk).

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1 ŕis- : ŕis-ras M:MdJurtk (onomat.) [подраж. шуму бродящей жидкости] / z.B. das Sausen einer gärenden Flüssigkeit nachahmendes Wort. boza·ś ŕis-ras jaka·j Das Dünnbier gärt stark.

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ŕiś- : ŕiśce͔ E:Mar (Iness.) [дробью, треща, плещась] / mit Geprassel, prasselnd, planschend usw. ŕiśce͔ moĺi (ṕiźeḿiś) Es giesst in Strömen (der Regen) (~ Es regnet sprühend [mit dichten, aber nicht grossen Tropfen]). ŕiśce͔ avaŕd́i Er weint unaufhaltsam, schluchzend. | ŕiś ṕiźeḿe E:Bug Kozl StŠant [ливень] / Regenguss, Platzregen. tuś ŕiś ṕiźemze͔ E:Kozl (III 175 ) Sein Platzregen ist gefallen. ńišḱe-pas ‒‒‒ noldasi͔ ŕiś ṕiźeḿende͔ E:StŠant (III 82 ) Nischke-pas ‒‒‒ lässt seinen Regenguss fallen. | ŕiś ṕiźemńe E:Bugur (Dem.) id. ŕiś ṕiźemńe mon v́ešan (VI 74 ) Ich bitte um Gussregen. — (Vgl. ŕiśka ).

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ŕiśka (?  ‑s‑ ) E:Večk Vez, ŕiśḱi E:Kad ― ŕeska M:MdJurtk частый и крупный (о дожде)] / dicht u. heftig (vom Regen), (Regen) mit dichten u. grossen Tropfen (E:Večk Vez M:MdJurtk). ŕiśka ṕiźeḿe v́eśi ṕiźiźe E:Vez (II 16 ) Ein Sprühregen durchnässte ihn ganz. | ŕiśḱi ṕiźi·ḿä E:Kad [сильная изморось, ливень] / heftiger Sprühregen, Regenguss. | ŕiśkasto E:Kočk ― ŕeska·sta M:MdJurtk (Adv.) [сильно] / heftig. vaj puvak, varma, śed́e ŕiśkasto E:Kočk (VII 66 ) Wehe (‘blase’), Wind, (noch) heftiger! varma·ś fa·j ŕeska·ssta M:MdJurtk Es weht ein heftiger und schneidender Wind. ŕeska·sta ṕiźi· M:MdJurtk Es regnet heftig. — Russ. ? резкий. — [Vgl. jedoch auch ŕiś u. ŕiśkoftoms ].

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-ŕiśḱä (Gen. ?  -ŕiśḱəń ): šama-ŕiśḱä M:P [лицо, гримаса, физиономия] / Gesicht, Fratze, Visage. śeĺgan šama-ŕiśkəzt Ich spucke dir ins Gesicht. šama-ŕiśkəts para Sein Gesicht ist (stellt sich) gut (liebvoll).

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ŕiśḱä·d́ims E:Ba ударить легонько / leicht schlagen.

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ŕiśḱä·ims E:Ba (Iter.).

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ŕiśḱe ChrE E:Mar [цепь] / Kette (ChrE: (folkl.) =  ŕiśḿe ). | potmo-ŕiśḱe ChrE E:Mar [нагрудная цепь] / Busenkette. uš potmo[‑]ŕiśḱe palań kosazo E:Mar (1 20 ) [Wie] eine Busenkette [ist] Pelagia’s Flechte.

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ŕiśkoftoms E:Večk [идти сильному дождю] / dicht u. stark regnen; [промочить сильным дождём] / mit einem dichten u. starken Regen durchnässen. ṕiźeḿeś koda ŕiśkofti͔ Wie heftig es regnet! — (Vgl. ŕiś u. ŕiśka ).

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ŕiśḿe ChrE E:Mar Atr Večk Is SŠant NŠant StŠant, * ŕiśḿä̆ E:Ba Kad Nask Petr ― ŕiśḿɛ̆ ChrM, * ŕiśḿä̆ M:P Kr Sučk цепочка / (dünne) Kette, Kettchen (E:Mar Atr Ba Kad Petr Večk Is M:Sučk); [цепь] / Kette (ChrE E:SŠant NŠant Nask); [канат] / Seil (ChrM); [верёвка, тесьма] / Schnur, Band (M:P Kr). čijań-pat́ańt́iń paŋgi͔ks raḿit́ ḿitkaĺ, kumać, čovaĺat, pĺoskat, ŕiśḿit́ E:Petr (VIII 8 ) Für eine Haube für die Braut kauft man Mitkal (= weissen Schirting), Kumatsch (= roten od. blauen Baumwollstoff), Glasperlen, kleine Metallringe (Metallblättchen), Ketten. śijań ŕiśḿeks novoĺi E:Večk (II 183 ) Es hängt wie eine Silberkette herab. vaj śijań lavśḱe noldakšnoś son ṕižeń ŕiśḿe son v́eĺd́e E:SŠant (I 290 ) Er liess eine silberne Wiege herab an einer ehernen Kette. a ńišḱe-pas noldi͔źe śijań lavśende͔ ṕižeń ŕiśḿe v́eĺd́e E:NŠant (III 176 ) Nischke-pas aber hat an einer kupfernen Kette seine silberne Wiege herabgelassen. ńišḱe-pas makśś ‒‒‒ si͔ŕńeń kuśt́ima i si͔ŕńeń ŕiśḿe v́eĺd́e noldi͔źe E:StŠant (III 81 ) Nischke-pas hat ‒‒‒ eine goldene Treppe gegeben und sie an einem goldenen Seil herabgelassen. oj ṕižəń ŕiśmət́ lavś i v́ed́mənza E:Nask (I 237 ) (Wie) eherne Ketten sind der Wiege Tragbänder. [śäźeśk ŕiśmənts], iva·n-[at́äń śävəśk ĺišmənts] M (IV 570 ) Wir zerrissen die Ketten und nahmen dem Ivan-Alten das Pferd. esta sotə̑źä soń muškə̑ń ṕižä ŕiśməsa (= “muškə̑ń ṕińd́əldi͔ ṕikssa” ) M:Kr Dann band er ihn fest mit einem grünen Hanfseil (= “mit einem glänzenden Hanfseil”). | čast-ŕiśḿe E:Večk ― častt-ŕiśmət (Pl.) M:Pš [цепочка часов] / Uhrkette. | potmo-ŕiśḿe E:MKly [нагрудная цепь] / Brustkette, Busenkette. potmo[‑]ŕiśḿet́ uma[‑]ṕeze͔nze͔ (VII 38 ) (Wie) Brustketten gibt es an seinen Ackerenden. | ŕiśḿe-śeĺḿe E:Večk NSurk [звено цепи] / Kettengelenk, Kettenglied. už ŕiśḿe[‑]śeĺḿe ŕiv́eźeń śĺede͔ze͔ E:Večk (I 365 ) (Wie) ein Kettengelenk ist des Fuchses Spur. ŕiśḿe-[śeĺt́ńe] pančńev́it́ E:Večk (II 183 ) Die Kettenglieder öffnen sich.

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-ŕiśḿińe (Dem. zu ŕiśḿe ): potmo-ŕiśḿińe E:Večk MKly [нагрудная цепочка] / Brustkette, Busenkette. potmo[‑]ŕiśḿińe uĺań kosazo E:Večk (I 447 ) Uljas Zopf ist (wie) eine Brustkette.

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ŕiśḿeń E:SŠant [цепной, состоящий из цепи] / aus einer Kette gemacht, aus einer Kette bestehend. śeste͔ kaŕkst jovkstak a ton ŕiśḿeń (I 259 ) Dann lege dir Bastschuhschnuren aus Ketten an! | ŕiśḿeń karks E:Is [цепной пояс] / Kettengürtel (ein Zierat, an dem es viele Ketten gibt); (s. karks ).

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ŕiśməńä· M:Katm (Dem. zu ŕiśḿä̆ ). ṕižä ŕiśməńä· lavks[‑]v́äd́məńät́ńä (IV 114 ) (Wie) kupferne Ketten sind deiner Wiege Tragbänder.

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ŕiščemks E:VVr, ŕišt́i·ms E:Ba, ḱŕiščims ~ kŕiščims ~ kŕeščims ~ kŕešči·ms E:Kal, * kŕišt́ims [E:?Standr Šokša], kŕištᴉms ~ kŕišt́ums E:Kažl ударить / schlagen (E:VVr: хоть дубинкой или розгой / mit einem Knüttel od. mit einer Gerte; E:Kal: mit der Faust, mit dem Stock, mit der Handfläche, mit der Peitsche; E:Kažl: einen Streich versetzen, klatschen) (E:VVr Ba Kal Kažl); [всплеснуть руками, хлопать в ладоши] / (die Hände) zusammenschlagen, klatschen (E:Šokša ?Standr). parknojś tulut́ koda ḱŕišsaza boks! E:Kal (2 129 ) Wie schlägt der Schneider den Keil zur Seite! varkśijś eź poft, b́edni͔j babanza ṕŕet́ naŋga ḱŕiščiź ṕŕet́ lazi͔ze͔ E:Kal (2 145 ) Die Krähe traf er nicht, aber seine Frau auf den Kopf, so dass dieser barst. kŕišt́e kafta ḱed́inza [E:?Standr] Er schlägt seine beiden Hände zusammen. kŕišś daŕuž kafta ḱed́ińǵind́e E:Šokša (VII 450 ) Darju schlug in ihre beiden Hände.

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ŕištńemks E:VVr, ḱŕišńims E:Kad, kŕešńims ~ kŕišńims E:Kal, kŕištńᴉms ~ kŕišt́ńums E:Kažl (Iter.-Frequ.) [бить, ударять] / (mehrmals) schlagen.

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ŕiva·ga E:Gor (nach Bars.) [старая дева] / alte Jungfer.

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ŕiv́eś ChrE E:Mar Jeg, ŕiv́i·ź E:Ba, ŕiv́iś E:Kal, iŕv́i·ś E:Kad Kažl [лисица] / Fuchs. kadovśt́ kolmońesk[:] ovto, v́eŕǵes i ŕiv́eś E:Mar (2 101 ) Sie blieben zu dreien übrig, der Bär, der Wolf und der Fuchs. ovtoś ḿeŕi ŕiv́eźńeń E:Mar (2 101 ) Der Bär spricht zum Fuchs. ŕiv́iś, ton moń naŋsun ĺa ṕejt́ńiḱ E:Kal (2 137 ) Fuchs, lache nicht über mich! ŕiv́iźś karmaś morama čov́iŋǵiste͔ E:Kal (2 148 ) Der Fuchs fing an mit dünner Stimme zu singen. vanä͔, karšᴉzᴉ͐nza iŕv́i·ś tokać E:Kažl (2 151 ) [Er sieht], da kommt ihm der Fuchs entgegen. ḿäĺä iŕv́i·źś ḿeŕś t́änza E:Kažl (2 151 ) Darauf sagte der Fuchs [ihm]. iŕv́i·źᴉń ṕŕakanza śed́ä parʿt E:Kažl (2 148 ) Die Kuchen des Fuchses sind besser. | ŕiv́i·źiń tol E:Ba летучая болезнь / Hexenschuss (daraus entsteht eine Krankheit, die Wasserbläschen hervorruft), ein plötzlich erscheinender Ausschlag.

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ŕiv́eśḱe E:Mar (Dem. zu ŕiv́eś ). aŕśt́, aŕśt́, karčo vasśt́ ŕiv́eśḱe (2 101 ) Sie liefen und liefen, sie begegneten einem Füchschen.

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ŕiz TLM 45 (M), ŕis M:P (Gen. ŕizə̑ń , Abl. ŕizda ), ŕəs (< iŕəs ) M:Pš [счастье] / Glück. toń lama ŕistsä M:P Du hast (od.: hattest) viel Glück. soń lama ŕizə̑ts M:P Er hat (od.: hatte) viel Glück. muvə̑za [ŕizə̑ts‑]pavazə̑ts [M:P] (IV 790 ) Möge ihr Wohl und Glück gefunden werden! makst [ŕis] pavas M (IV 766 ) Gib (ihnen) Erfolg und Glück! soń uĺəza ŕəzə̑ts-pavazə̑ts M:Pš Möge er Glück und Erfolg haben! – Türk. (TLM, Nr. 123).

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ŕizf M:Jožka [счастье] / Glück. śemb́ä anaśt́ ŕizft pavast Alle baten um Glück.

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ŕizu TLM(M) M:P (Gen. M:P ‑wə̑n ) (Adj.) [счастливый] / glücklich. ton ŕizə̑vat M:P Du bist glücklich.

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* ŕəzə̑ja·ms (: ŕezə̑ja·n (< ŕi- ), ‑äj ) M:P [становиться счастливым] / glücklich werden.

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1 ŕiza E:Večk ― ŕiza M:Ur [тряпка, лоскут] / Lumpen, Fetzen. ŕizaso jaḱi [E:Večk] Er geht in Lumpen. kodat ŕizat laŋksondo E:Večk [= ?NSurk] Was für Fetzen hat er an! | ŕiza-guńa E:VVr [изорванный, разорванный, оборванный] / zerrissen, zerfetzt, zerlumpt; [ходящий в лохмотьях] / einer der in Lumpen geht, Lumpenkerl. | ŕizań pargo E:VVr [ящик для лохмотьев] / Lumpenkasten. ŕiza·ń pargo·zo vaksne͔·nde͔ (II 395 ) Es hat einen Lumpenkasten neben sich. | ŕizat-razat E:Večk VVr Vez ― ŕizat-razat M:Ur [лохмотья] / Fetzen u. Lumpen (E:Večk Vez M:Ur). ŕiza·t[‑]raza·t ej pa·ntńi E:VVr (II 395 ) Es flickt Lumpen und Fetzen. vaj ŕizat[‑]razat sonᴣo laŋksonᴣo E:Vez (II 16 ) Lumpen hat er an. son jaḱi ŕizaso-razaso E:Večk Er geht in Lumpen und Fetzen.

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ŕizav E:Večk ― ŕizav [M:?Ur] [оборванный] / lumpig.

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2 ŕiza E:Mar ― ŕiza M:P (Gen. ‑ń ) риза / Ornat, Messgewand. ŕizat oršti͔t́ laŋgozot E:Mar (1 188 ) Ziehe deinen Ornat an! [ḿišarnoj] ŕizat si͔ń v́ikšńit́ E:Mar (1 172 ) Sie sticken Silber-Ornate. — Russ. риза .

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ŕizańä M:P (Dem.).

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3 * ŕiză M:Pičep [личное имя, ? прозвище] / ein Personenname, ? Beiname. śäń ḿeĺä suvaś ŕizə̑ń makśimńäś (VIII 274 ) Hinter ihm trat Rizas Maksim ein. — [Vgl. 1,2 ŕiza ; ŕize͔ ].

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4 * ŕiza- : ŕiza·ńa E:Atr Ba Večk Is, ŕizańa E:StDemk ― ŕiza·ńä M:Sučk [кислый, кисловато-горький] / sauer, säuerlich bitter (Dünnbier, Kohl) (E:Ba Večk Is StDemk ?Atr). kolmot́ks čuvtoś, kolmot́ks d́eŕevaś ŕizańa ṕiźolks E:StDemk (VII 172-4 ) Der dritte Baum, der dritte Baum ist die saure Eberesche. | ŕizańa t́ikše E, ŕiza·ńa t́ikše· E:Ba душица / Dost(kraut).

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ŕizakadoms E:Mar, ŕiza·kadoms E:Večk Atr, ŕizakadums E:Kad, ŕiźa·kadᴉ͐ms E:Ba ― ŕiza·kə̑də̑ms M:Sučk MdJurtk [скиснуть] / sauer werden (E:Večk Ba [?Atr M:?Sučk ?MdJurtk]); [начать болеть, н. щипать] / zu schmerzen, brennen anfangen (E:Kad: die Augen vom Rauch) (E:Mar Kad M:MdJurtk); [зачесаться] / zu kitzeln anfangen (E:Ba); саднеть / wund werden, reissen, jucken (E:Atr Ba M:Sučk MdJurtk). śeĺḿi·ḿ ŕizakats E:Kad Meine Augen fingen an zu schmerzen. ormaftomo [śed́ejeze͔] ŕizakać E:Večk (I 213 ) Ohne eine Krankheit begann sein Herz zu schmerzen. rana·ś ŕiza·kə̑tś M:MdJurtk Die Wunde fing an zu reissen (schmerzen).

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ŕiza·kaĺems [E:?Večk ?Atr] (Frequ. zu ŕiza·kadoms ).

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ŕizaj E:NSurk [мужское имя] / ein Männername. ćori͔ńeś paro, uᵪ braci͔, ŕizajeś (II 33 ) Der beste Mann, Brüder, ist Risaj.

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ŕize͔ E:Kad Kal ― ŕiza M:P Sel Temn (Gen. ŕizə̑ń ) хворост / Reisig (E:Kad M:Sel). tuma tuma, tumə̑t́ ulišt [ŕizə̑nzə̑n, ŕizə̑sə̑nza ṕizə̑nza] M:P (IV 683 ) Eine Eiche, eine Eiche, die Eiche hat Zweige, in ihren Zweigen Nester. ŕizə̑t́ńeń alga, t́išet́ńeń laŋga M:Temn (VIII 342 ) Unter Reisig, auf Heu (Gras). v́äŕi ŕizə̑t moń śt́eŕńäźä ŕizə̑jaza! M:Temn (VIII 412 ) Möge meine Tochter obenhin Sprösslinge treiben!

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ŕizə̑ńä· M (Dem. zu ŕiză ) [? ветвь, ? побег, хворост / ? Zweig, ? Reis, ? Sprössling, Reisig]. t́iŋksa ŕizə̑ńa·t, ŕizə̑ńa·sa pəzə̑ńa·t, ćəĺd́ər śeĺməńasna. – kantśo·rʿńä [? Auf der Dreschtenne Reiser, in den Reisern Nester, ihre (= der Jungen) Augen blinken. – Die Hanfsamen (auf dem Felde)].

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ŕizi͔v E:Kad, ŕizi͔v E:Kal (Nom. Pl. ŕizi͔ft́ ) ― ŕizu M:Sel (Adj.) [где много хвороста] / wo es viel Reisig gibt.

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* ŕizə̑jams M:Temn [пускать побеги] / Sprösslinge treiben. v́äŕi ŕizə̑t moń śt́eŕńäźä ŕizə̑jaza (VIII 412 ) Möge meine Tochter obenhin Sprösslinge treiben!

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ŕiźf ~ ŕəźf ~ ŕəźf́ ~ ŕizf (Gen. ‑en ) M:P, ŕəźf́ ~ ŕizf M:Pš, ŕizf [M:Kr], ŕiźf M: Katm, ŕizf M:Temn (Nom. Pl. ‑t ) печаль / Trauer, Kummer, Gram (M:P Kr Temn); [боль (боли)] / Schmerz(en) (M:P Pš); [порицание, брань] / Tadel, Schelte (M:P Pš). tašta orə̑ń śic pupa·j, śiśəm ḱizə̑t ŕizfə̑c moĺi M:P Wenn eine Laus eines alten Pelzrocks beisst (sticht), so geht der Schmerz sieben Jahre fort. [azə̑ĺəń] ot́śu [ŕizfəźəń] [M:Kr] (IV 149 ) Ich möchte (ihnen) meinen grossen Kummer erzählen.

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ŕiźfḱä· ~ ŕəźfḱä· ~ ŕəźf́kä· M:P, ŕəźfḱä· ~ ŕiźfḱä· M:Saz, ŕəzfḱä (< ŕəźfḱä ) M:Gor, ŕəźfḱä· M:Katm (Dem. zu ŕiźf , ŕəźf́ ) [печаль] / Kummer (M:Saz); [порицание, брань] / Tadel, Schelte (M:P Gor Katm). kańźəd́əd́ä jalgańäńä moń ŕiźfka·sə̑n (rə-) M:Saz (IV 485 ) Trauert, meine Freundinnen, mit meinem Kummer! śä ŕəźfka·da śeŕi v́iŕńa·s jakśəkšńəń M: Katm (IV 461 ) Wegen des Scheltens ging ich in den hohen Wald. | śed́i ŕezfḱä· [M:Kr] [сердечная боль, с. скорбь] / Herzleid, Herzweh. maštə̑za [śed́istə̑t śed́i ŕezfḱä·t́śä] (IV 538 ) Möge nun von deinem Herzen das Herzweh verschwinden!

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ŕisks ChrE E:Mar Ba Nask Večk Ta, ŕizks E:Kad печаль / Kummer, Trauer, Traurigkeit. ikᴉĺä ešta uĺä ŕisks E:Nask (III 255 ) Es wird noch Kummer geben! v́ejḱest[‑]v́ejḱest si͔ń turtov jofti͔ź poco si͔ń valost, konań ḿeźe ŕiskse͔ze͔ E:Ta (V 398 ) Zueinander sprachen sie ihre innersten Worte, was für Sorgen sie (beide) haben.

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ŕisksḱe ChrE E:Mar, ŕizksḱe E:Škud (Dem. zu ŕisks , ŕizks ) [печаль] / Trauer. ŕiznak, ŕiznak, tundoń ŕisksḱe śed́ejem! E:Mar (1 154 ) Trauere, trauere, du in die Trauer des Frühlings versunkenes Herz! lamo ŕizksḱe mon v́ed́ ŕiznan E:Škud (VII 294 ) Viel Harm soll ich ja leiden.

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ŕiznams ~ ŕizne͔ms ChrE, ŕizne͔ms [~ ?  ŕiznams ] E:Mar, ŕizne͔ms E:Bug Večk NBajt Bag, ŕizne͔mks E:VVr, ŕizne͔·ms E:Is, ŕizni͔ms E:Kad, ŕizna·ms E:Gor Ba Kažl, * ŕiznams E:Nask Škud ― * ŕəzna·ms (: ŕezna·n , ‑a·j ) ~ * ŕəźna·ms (: ŕəźna·n , ‑aj ( ŕeźna·j )) M:P, ŕəzna·ms ~ ŕizna·ms M:Pš, ŕəzna·ms M:Gor Katm, ŕizna·ms M:Sučk Temn Ur MdJurtk горевать, тужить / trauern, betrübt sein, sich grämen (ChrE: trauern) (ChrE E:Mar VVr Bug Večk Kad M:P Sučk Ur); [заботиться, беспокоиться] / sich sorgen, besorgt sein (E:Mar Škud Bug Večk); [болеть, дёргать] / schmerzen, reissen (E:Kad: die Hand; M:P: nicht sehr heftig, z.B. die Finger, wenn man sich verbrannt hat; das Herz vor Angst) (E:Mar VVr Večk NBajt Kad M:P Pš Ur MdJurtk); зудеть / jucken (M:Ur); [порицать, бранить] / tadeln, schelten (M:P Pš Gor Katm). mon ŕiznan sonze͔ ḱise͔ E:Mar Ich sorge mich um ihn. ḱed́em ŕizni͔ E:Mar Mir schmerzt die Hand. śed́ejem ŕizni͔ E:Mar Mir schmerzt das Herz. ŕiznak, ŕiznak, tundoń ŕisksḱe śed́ejem! E:Mar (1 154 ) Trauere, trauere, du in die Trauer des Frühlings versunkenes Herz! sali͔ńt́ laco ŕizne͔zan E:Mar [? Möge ich dem Salz gleich bitter werden!]. ḱed́em ŕizni͔ E:VVr Mir schmerzt (reisst) die Hand. śeĺḿem ŕizni͔ E:VVr Mir schmerzt das Auge (od.: schmerzen die Augen). lamo ŕizksḱe mon v́ed́ ŕiznan E:Škud (VII 294 ) Viel Harm soll ich ja leiden. ton moń ḱise͔ iĺa ŕizna E:Škud (VII 290 ) Sorge du nicht meinetwegen. iĺa·da ŕizna, äŕa·maś t́esa par uĺä E:Nask (III 250 ) Habt keinen Kummer, hier ist das Leben gut! ḿeźeń ḱińejak son ŕizni͔ E:Bug (V 276 ) Warum tut es weh? ḿeźeńek uĺi, a vanstatan; jomavsi͔ńek, ŕizni͔t́an E:Bug (VI 228 ) Was wir haben, das bewahren (hüten) wir nicht, (aber) verlieren wir es, dann ärgern wir uns. iĺa ŕizne͔, polaj, moń ḱis E:Večk (I 184 ) Sorg dich nicht, Gatte, um mich! ĺovań ḱis toskuvazo, goŕuvazo, avaŕd́eze͔, ŕizne͔ze͔ E:Večk (III 193 ) Möge sie Ljovas wegen ‒‒‒ Schmerz empfinden, leiden, weinen und trauern. ńej śed́ejem ŕizni͔, znakomoj lomań mańiḿim E:Večk (VI XII ) Nun schmerzt mir das Herz, weil ein bekannter Mann mich betrogen hat. a sodi͔ sońć, ḿeźeń ḱise͔ jala ŕizni͔ śed́ejeze͔ E:NBajt (V 374 ) Sie weiss nicht (einmal) selbst, warum ihr Herz sich stets bekümmert (so traurig ist). toń śed́ejet́ maŕazo, ḿińek ḱise͔ ŕizne͔ze͔ E:Bag (VI 130 ) Möge dein Herz (Mitleid) fühlen, möge es unsertwegen Weh fühlen! ṕeińä ŕezna·jšt M:P Mir schmerzen die Zähne. moń śed́iiźä ŕeznaj M:P Mein Herz ist beklommen. mo·ń surə̑·źä ŕizna·j M: MdJurtk Pš Ur Mir schmerzt der Finger. šobdava [st́äj kŕilań taŕuś] son [ŕezna·j] lažnaj [M:?P ?Kr] (IV 96 ) Wenn sie morgens aufsteht, Krilas Tarju, klagt sie. pajgə̑nza d́iznajᵪ́t́, drugə̑nza ŕiznajᵪ́t́ M: Temn (VIII 282 ) Ihre Schellen bimmeln, ihre Geliebten sorgen sich. kat́i ḿes ŕiznaj moń śed́ińäźä M:Bar (VIII 298 ) Aus irgendwelchem Grunde schmerzt mir das Herz. son fa·lu ŕəzna·j moń la·ŋgə̑zə̑n M:Pš Er schilt mich beständig. iĺä·t́ madə̑ĺət́, t́et́kaj, moń ŕəzna·ĺət́. šobdava śt́äĺət́, t́et́kaj, moń ŕəzna·ĺət́ M:Katm (IV 460 ) Abends legtest du dich nieder, Vater, und schaltest mich, am Morgen standest du auf, Vater, und schaltest mich.

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ŕizni͔ E:Mar Večk (Verbal-N.) [болящий] / schmerzend. | ŕizni͔ kańćav E:Mar [болящий лишай] / schmerzende Schwinde. | ŕizni͔-taŕd́i komadoń pal E:Večk [болящая komadoń pal болезнь] / wehtuender, schmerzender komadoń pal [eine Krankheit].

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* ŕizni͔ma E:Večk, * ŕiznamă E:Petr (Verbal-N.) [боль] / das Schmerzen (E:Večk); [печаль] / das Trauern (E:Petr). ŕizni͔mado sustasi͔ E:Večk (III 112 ) Sie näht sie [die Wunde], damit sie nicht weh tut [eig. nur: “vor Schmerzen”]. masti͔r laŋks kaduv́ićat́ńe lotkast ŕiznamuda E:Petr (VIII 236 ) Mögen die auf Erden Gebliebenen mit Sorgen aufhören!

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ŕizne͔kšne͔ms E:Mar (Frequ. zu ŕizne͔ms ).

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ŕizne͔v́ems E:Mar (Refl.-Pass. zu ŕizne͔ms ) [дов. грустить, переставать печалиться] / sich genug betrübt haben, mit dem Trauern aufhören. ŕizne͔v́i Er hört auf mit dem Trauern. ŕizne͔vś Er hörte auf mit dem Trauern.

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ŕizne͔v́t́ems E:Mar (Kaus. zu ŕizne͔ms ) [печалить, огорчать] / betrüben.

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ŕižoj E:Mar Večk SŠant ― ŕižaj M:P Bar рыжий / feuerrot, fuchsrot; [рыжий зверь, лисица] / fuchsrotes Tier, Fuchs. kandi͔ t́enze͔ v́ed́, t́e ŕižoj a śiḿi E:SŠant (I 153 ) Er trägt ihm Wasser herbei, der Fuchs trinkt (aber) nicht. uk potmoń toska ŕižoiń saiźe E:SŠant (I 153 ) Schmerz in der Brust hat den Fuchs ergriffen. [ḱiĺt́ḱäśḱäńät́], put́naj pola, maźi ŕižajt́ [M:P] (IV 64 ) Trefflicher Gatte, spanne den schönen Fuchs an! omba šiŕesə̑nza ŕižaj ṕińeś eznańac M:Bar (VIII 300 ) An ihrer anderen Seite [ist] der rothaarige Hund, ihr Schwager (Schwestermann). | ŕižaj ajgə̑r M:P [рыжий веребец] / fuchsroter Hengst. | ŕižoj ĺišḿe E:Mar [лисица] / Fuchs. — Russ. рыжий .

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ŕižajńä M:P Saz (Dem. zu ŕižaj ) [рыжая лошадь, лисица] / fuchsrotes Pferd, Fuchs. esta ḱiĺd́əźä maźi ŕižajńanc [M:P] (IV 214 ) Da spannte er seinen schönen Fuchs an. esta šarftə̑źä maźi ŕižajńanc M:?Saz (IV 141 ) Da wendete sie ihren schönen Fuchs (nach Hause).

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ŕumka M:Kr [рюмка] / Spitzglas. [ańt́śak] jolə̑škə̑ttada kolma ŕumkat [v́inaŋksa] (IV 545 ) Nur wegen drei Branntweinschnäpsen schwänzelt ihr um mich herum. — Russ. рюмка .


Initial letter "Rj"

"Мордовский словарь Х. Паасонена / H. Paasonens Mordwinisches Wörterbuch"
('The Dialect Dictionary of the Mordvinian Languages based on the materials of Heikki Paasonen').

The Mordvinic dictionary by initial letter


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